Kalenderblatt

Der Götterfunken springt zum ersten Mal über, das weltgrößte Wissenschafts- und Technikmuseum wird in München eröffnet, erste Auflage des „Kladderadatsch“
Letzte Änderung: 27.01.2021, 15:30 MEZ

Ergebnisse für den 7. Mai

  • 1848: Der „Kladderadatsch“ erscheint erstmals. Das „täglich mit Ausnahme der Wochentage“ publizierte Satireblatt ist ein großer Erfolg: Die erste Auflage von 4.000 Exemplaren ist noch am gleichen Tag ausverkauft. Der „Wochenkalender“ auf der Titelseite gibt eine Kostprobe des Kladderadatsch-Humors: „Donnerstag den 11. Mai. Demonstration der Berliner Säuglinge für direkte Mutterbrust gegen indirekte Lutschbeutelernährung; Freitag den 12. Mai. Wegen anhaltendem Regenwetter keine Weltgeschichte. Samstag den 13. Mai. Den Tag über ruhig. Gegen Abend erscheint plötzlich Kladderadatsch Nr. 2 mit der Biographie des Dr. Gilbert. Große Aufregung!“
  • Schellackplatte
    1824: Beethovens 9. Sinfonie wird uraufgeführt. In Wien dirigiert der inzwischen völlig taube Komponist zusammen mit Michael Umlauf die erste Darbietung seines Meisterwerks. Mit der chorischen Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“ im letzten Satz wird zum ersten Mal in einem sinfonischen Werk die menschliche Stimme einbezogen. Kein zweites Werk der sinfonischen Literatur erfährt eine so breite und vielschichtige Rezeptionsgeschichte wie Beethovens 9. Sinfonie d-Moll op. 125; schon bei der Uraufführung stürmisch gefeiert, zählt sie auch heute noch zu den populärsten Werken der klassischen Musik. 1985 wird das Thema des letzten Satzes zur offiziellen Europa-Hymne erklärt. Im September 2001 nimmt die UNESCO die Original-Partitur der Sinfonie in das Register Memory of the World auf.
  • Museum
    1925: Das Deutsche Museum wird eröffnet. Das „Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ auf der Münchner Museumsinsel ist mit seinen 66.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche heute das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt.